Schlachtfest auf antivegan.de

Als erstes brauchen wir einige scharfe Messer

Das ausgesuchte und bereits markierte Schwein wird aus dem Stall getrieben

..und ab geht die Fahrt zur Schlachtekammer. Nix mit langem Tiertransport, 100 Meter - mehr nicht!

Das tote Schwein passt mit seinen 265kg kaum in die Molle! Das Schwein wird mit kochendem Wasser überbrüht, damit die Borsten sich abschaben lassen. Nachdem das erledigt ist, wird der Rest, wie hier zu sehen, abgebrannt und dann noch einmal geschabt.

Das Schlachtefrühstück steht bevor - hier sind schonmal frisches Mett und Steeke!

Das Schlachtefrühstück, karg, bescheiden, aber lecker. Das auf dem Tisch stehende Wasser gabs nicht dazu, sondern den guten Steinhäger, wie die Schnapsgläser vermuten lassen. Selbstverständlich gab es auch bereits einen Schnaps, nachdem das Schwein am Haken hing, wie man das so macht, doch das war ja schon am Vortag.

Dies wird die Rotwurst, wie unschwer zu erkennen ist. Wir haben einen sehr großen Nutzgarten, fast schon ein kleiner Acker (zur Veranschaulichung: allein an Kartoffeln ernten wir im Jahr so viel, dass es bei täglichem Essen für fünf Personen ein Jahr lang reicht), da wir Selbstversorger sind. Vom Apfel über Braunkohl (dieses Jahr extrem, 10 Wäschekisten voll, mussten viel verkaufen), Knoblauch, Erdbeeren, ach schlicht allem was hier wächst bis zu allerlei Kräutern bauen wir alles an, so dass wir kaum Gewürze aus dem "Streuer" benutzen mussten. Unter anderem verbrauchte die Herstellung der ganzen Wurst zwei 15l-Eimer voller Zwiebeln. Hier die Rotwurst und die Leberwurst. Um den Geschmack zu intensivieren, haben wir vom Schlachter noch eine eingefrorene Leber dazugekauft und die zu der vom Schwein zusätzlich mit reingedreht: :

Zu der erwähnten, gigantischen Braunkohl(woanders sagt man Grünkohl)ernte passend hier fünfzig Bregenwürste. Einige hab ich inzwischen verspeist, so gute Bregenwurst hab ich noch nie gegessen, weder gekauft noch von den vorherigen Schweinen. Perfekt gewürzt! 333 Stück Dosenwurst fielen auch noch an.

Die Sau hieß übrigens Bertha :-)
Viel Spaß beim nachmachen, euer Dr. Coal!

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